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Bahnübergänge: Schutzdächer für Passanten beantragt

Angesichts von Klimawandel und Wetterextremen soll die Verwaltung in Zusammenarbeit mit ggf. erforderlichen Grundstückseigentümern die Möglichkeiten prüfen, an den Bad Godesberger Bahnübergängen Kapellenweg und Annaberger Straße Schutzdächer für alle Verkehrsteilnehmer zu errichten, die ansonsten den Witterungseinflüssen schutzlos ausgesetzt sind. Neben der baurechtlichen Prüfung werden auch technische Lösungen sowie die Kosten pro Standort ermittelt.

Die 2018 am Kapellenweg auf Antrag von Grünen und FDP durchgeführte Verkehrszählung (siehe Drucksache 1811313 ST 5), die von den Wartezeiten an den Schranken her analog an allen Bad Godesberger Bahnübergängen gilt, hat ergeben, dass die Schranken im Mittel pro Stunde 34 Minuten lang geschlossen sind mit Schließphasen von 2 Minuten bis zu 13 Minuten (!) Dauer.

Speziell für den Kapellenweg ergab die Zählung zudem, dass der Übergang am Tag zwischen 6 und 19 Uhr von 576 Fußgängern und 269 Radfahrern frequentiert wird, die bis dato die Wartezeit ungeschützt verbringen. Angesichts zunehmender sommerlicher Hitze sowie heftiger werdender Regenfälle sollen daher Schutzdächer errichtet werden, die den Passanten während der Wartezeiten Verschattung und Regenschutz bieten. Wartende an Schranken sollen damit gleich behandelt werden wie Teilnehmer am ÖPNV, für die bei häufig deutlich geringerer Nutzungsfrequenz Unterstellmöglichkeiten vorhanden sind.